Sobald ich bei HMZ academy meine MarKom Prüfung abgelegt haben werde, werde ich meine Karriere anders lagern als die meisten anderen Manager in spe oder bereits im Management tätigen Leute, die ich kenne. Ich werde mich als Interimsmanager zu profilieren versuchen, denn das wäre eine Tätigkeit, die mir total entspricht.

Was ein Interimsmanager ist? Manchmal brauchen Firmen schnell Unterstützung, weil Mitarbeitende für eine gewisse Zeit ausfallen, z. B. wegen Krankheit oder Schwangerschaft. Interimsmanager werden ausserdem engagiert, wenn es z. B. um die Einführung einer neuen Software oder um das Schliessen von Lücken im Know-how geht. Man kann auch angefordert werden, um das Personalwesen neu aufzustellen oder die Produktionsabläufe zu optimieren. Wer Glück hat, erhält den Auftrag, ein Unternehmen komplett zu sanieren.

Viele Arbeitgeber arbeiten gern mit kompetenten Interimsmanagern zusammen, weil es ihnen Vorteile bringt. Häufig sind diese qualifizierten Arbeitnehmer auf Zeit relativ kurzfristig zu haben und lassen sich an zahlreichen Stellen im Unternehmen einsetzen. Der Auftraggeber kann sich Stellenausschreibungen und Vorstellungsgespräche sparen. Im Normalfall dauert es zwischen drei und sechs Wochen von der Anfrage bis zum Einsatzbeginn.

Ich bin mir des Risikos bewusst, das ich eingehe: Als Interimsmanager steht mir eine konventionelle Laufbahn nicht mehr offen. Die traditionelle Karriereleiter kann ich nicht weiter hochsteigen. Für die meisten Interimsmanager gilt, dass sie etwa auf dem Level arbeiten wie in ihrem letzten Job. Sie werden mit ordentlichen Tageshonoraren bezahlt, kommen aber meist auf nicht mehr als 120 Arbeitstage im Jahr. Was mich daran interessiert, sind die Flexibilität und das immer wieder Neue. Ich möchte irgendwann vollkommen selbstständig und auf eigene Rechnung arbeiten. Deshalb ist es wichtig, sich in vielen Branchen auszukennen.

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